unsere Projekte

Im KiFaz haben die Kinder die Möglichkeit, sowohl an gruppeninternen als auch an gruppenübergreifenden Projekten, wie z.B. Musik, Kunst oder Zirkus teilzunehmen, bei dem ihre Interessen und Vorlieben berücksichtigt und gefördert werden. Die Arbeit erstreckt sich über mehrere Wochen und endet mitunter mit einer Aufführung oder Ausstellung der Arbeitsergebnisse. Beispiele für vergangene Projekte unserer Gruppen sehen Sie hier.

 

Sonne, Mond und Sterne- Projekt

 

 

Knall, Knall, Knall, wir fliegen jetzt ins All

Diesmal führte uns unser Thema auf die spannende Reise in den Weltraum. Welche Planeten gibt es, was ist ein Stern und wie hört sich ein Raketenstart an? Was würde ich mit auf einen Weltraumflug nehmen und was hat es eigentlich mit den Sternzeichen auf sich? Solche und noch viel mehr Fragen beschäftigten uns. Dazu haben wir gerne in Büchern zu diesen Themen gelesen.

Wir bauten uns einige Planeten, den Mond und die Erde aus Kleister und Papier und bastelten Raketen, wir lernten, wie ein Countdown gezählt wird und spielten die Weltraumreise der Astronauten nach. Im Lied „Knall, Bumm, Knall, wir starten jetzt ins All“ reisten wir zu selbst erdachten Phantasieplaneten. Riesenspaß hat es uns auch gemacht, Raketen aus mit Essig und Backpulver gefüllten Filmdosen mit einem lauten Knall in die Luft gehen zu lassen.

Ein besonderer Tag war schließlich der Ausflug zum Planetarium Bochum, wo es mit Bus und U-Bahn zur Vorstellung „Lillis Reise zum Mond“ ging. Allein die Fahrt war schon ziemlich spannend. In der U-Bahn Station waren sogar die Tierkreiszeichen an den Wänden zu entdecken!

Unter der riesigen Kuppel des Planetariums konnte man in bequemen Sesseln liegen. Dann wurde es dunkel und es begann die Geschichte von Lilli, dem Huhn und seinen Freunden, die wissen wollten, warum der Mond manchmal so dünn und angefressen aussieht und dann wieder so rund ist, und ob es dort etwa einen Mann im Mond gibt. Mit dem Hexenbesen machten auch sie eine Reise ins All. Plötzlich gingen über uns tatsächlich alle Sterne und sogar die Sternbilder auf! Als sie später auch noch anfingen zu kreisen, fühlten wir uns, als säßen wir in einem riesigen Karussell! Es war ein tolles Erlebnis, bei dem wir alle staunen durften und außerdem noch viel über den Mond und die Sterne lernen konnten.

Fünf-Sinne-Projekt

 

 

Wir erforschen unsere Sinne

In der roten Gruppe drehte sich in den letzten Wochen alles um die 5 Sinne. Es wurde getastet, gerochen, geschmeckt, gehört und genau geschaut.

Wie nehmen wir unsere Welt wahr? Können Füße fühlen und Hände sehen? Wie riecht etwas, was ich nicht sehe? Wie hören sich unsere Stimmen an?

Solchen und noch vielen anderen Fragen gingen wir besonders nach. So wurden zum Beispiel mit geschlossenen Augen Gegenstände ertastet und erraten, Düfte von Gewürzen und Lebensmitteln geschnuppert und bekannte Dinge unter einem Tuch erfühlt.

Die Kinder testeten, wie die Welt durch ein Fernglas aussieht, experimentierten mit Schaum auf glatter Fläche und errieten aus ganz vielen bunten Socken nach Ansehen und Beschreiben genau den Richtigen. Sie konnten blind jedes Kind an der Stimme identifizieren, hören, wo sich die Schellen versteckt hatten, und mischten bunte Knete an, die nach Spekulatius, Orange und Rosen duftete.

Problemlos wurde ein Barfußparcours aus vielen Materialien wie Sand, Kastanien, Holz, Noppen- und Bläschenfolie, Fell, Gummimatte, Wellpape, Rindenmulch und Steinen gemeistert. Jeder konnte mit geschlossenen Augen sagen, worauf er oder sie dabei gerade stande. Auch eine Fühlwand aus lauter kleinen Tastbildern wurde gebastelt und ein Orchester aus Orff-Instrumenten gebildet, die auf vielfältige Art und Weise gespielt wurden.

Dieses Experimentieren mit den Sinnen machte uns allen solchen Spaß, dass wir sie auch in Zukunft immer wieder neu ausprobieren und erforschen wollen.

Wasser-Projekt

 

 

 

Wasser-Forscher-Projekt

Wasser ist ein spannendes Element: Man braucht es tagtäglich zwingend zum Leben, aber man kann auch viele Dinge daran erforschen und lernen, und nicht zuletzt sogar noch prima damit spielen!

Diese Erfahrung machten die Kinder beim Wasser-Forscher-Projekt in der roten Gruppe.

Ausgangspunkt war die Geschichte des Regentropfens Plock, der den Kindern von seiner großen Wasserreise erzählte. Spielerisch lernten die Kinder, was der Wasserkreislauf bedeutet und konnten die Geschichte eines Tropfens als Bildergeschichte festhalten. Spaß hatten alle besonders daran, selbst mit dem Wasser zu experimentieren, dazu gehörten Experimente zum Thema Gefrieren und Verdunstung oder auch das Reinigen von schmutzigem Wasser durch einen selbstgebauten Filter.

Phänomene mit Wasser, die einfach zum Staunen anregten, konnten in vielen kleinen Experimenten beobachtet werden: Die (nicht)schwimmenden Gegenstände, der tanzende Tauchteufel, die Kerze , die beim Erlöschen Wasser ansaugt, der Riesengummibär, die zauberhaften Papierseerosen, die Kristalle aus Salz und Zucker und die schwebende Postkarte am Wasserglas.

Wasser spendet Leben, wie es aussieht ohne Wasser, das konnte man auf Fotos von der Wüste gut sehen. Die Kinder erfuhren, dass auch unsere eingepflanzten Kräuter auf dem Kindergartenbeet und die Ostergras-Samen nur wachsen, wenn wir sie gießen.

Mit Wasser kann man spielen und kreativ sein: Wasserfarb-Maltechniken mit Eiswürfeln, Leim, Folie oder Wollfäden konnten ausprobiert werden. Und die alte Technik des Papierschöpfens gelingt einfach in Verbindung von Papierschnipseln mit Wasser.

Klar, dass nun auch Bücher, Geschichten, Fingerspiele und Lieder zum Thema Wasser nicht fehlen durften! „Plock, der Regentropfen“, „ Es war einmal ein Wasserhahn“, „Jimba“ sind die Hits dieser Zeit.

Berufe-Projekt

 

 

Wir lernen Berufe kennen

Projekt „Als was arbeitest du?“ – Wir lernen Berufe kennen

Womit beschäftigen sich eigentlich die Eltern den Tag über, wenn wir im Kindergarten sind? Für viele Kinder ist die Arbeit der Erwachsenen ein ganz großes Rätsel. Dabei haben sie eigentlich ein großes Interesse an Tätigkeiten, die sie selbst erleben und beobachten können: Was passiert auf einer Baustelle? Was läuft bei einem Feuerwehreinsatz ab? Gibt ein Arzt immer nur Medizin? Wo kommt das Geld in der Bank her? Sind die Lehrer in der Schule ganz strenge Gestalten? Wohnt ein Pfarrer den ganzen Tag in der Kirche? Je positivere und vielfältigere Erfahrungen die Kinder im Alltag mit den verschiedenen Berufen sammeln können, desto ideenreicher können sich Zukunftswünsche und Hoffnungen entwickeln, denn sie sind die Erwachsenen von morgen.

Hunde-Projekt

 

 

Freunde auf vier Pfoten

Wolfi und Wuschel, ein zahmer Wolf und ein kuscheliger Hund, besuchten uns im Morgen- oder Abschlusskreis und erzählten den Kindern vieles über sich und ihre Freunde. Außerdem wurden die beiden gerne in das Rollenspiel einbezogen und sie kamen sogar manchmal mit auf einen Spaziergang nach draußen. Die Kinder wollten viel von ihnen wissen und lernen: Was sie gerne haben und was nicht, wie man sich verhält, wenn man einem fremden Hund begegnet, wie sie Spuren finden und was sie noch alles können.

Natürlich wurden auch fleißig Hunde gemalt und gebastelt, Hundelieder gesungen und Hundespiele gespielt. Wir holten einen großer Pappkarton aus dem Keller und schnitten Fenster und Türen hinein, danach malten einige Kinder ihn bunt an: So hatten wir auch eine tolle Hundehütte! In den Bewegungsstunden wurden die Kinder zu sehr braven Hunden in der Hundeschule, die Leckerlis aufspüren und einen Parcours bewältigen konnten.

Zum Schluss kamen uns sogar wirklich ganz lebendige Hunde, die „Helfer auf 4 Pfoten“ in der Gruppe besuchen. Das waren 5 Zwergschnauzer mit einer ganz speziellen Ausbildung als Besuchshunde, die besonders gut mit Kindern umgehen können. Schon an den Vortagen waren die Kinder ganz aufgeregt. Als Überraschung für die Hunde backten wir Leberwurst-Leckerlis für den Besuch und bemalten Tüten, in die wir die Leckerlis verpackten. Außerdem schauten wir uns die 12 Regeln zum Umgang von Kindern mit Hunden in einem Heft und als Video ganz genau an.

Am 1.Dezember war es dann soweit: Frau Schmidt kam mit 5 Hunden an der Leine und einem großen Bollerwagen voll Gepäck in die Kita! Erst durften die jüngeren Kinder in den Turnraum und sich mit den Hunden vertraut machen. Sie durften sie streicheln, Leckerlis unter Hütchen verstecken, die die Hunde sofort mit ihrer Nase erschnupperten und einen Reifen hochhalten, durch den ein bestimmter Hund auf Zuruf hindurch sprang. Die Hunde waren alle sehr gut erzogen und diszipliniert! Die älteren Kinder kamen natürlich auch noch an die Reihe. Sie durften sogar später noch Körperteile der Tiere mit verbundenen Augen ertasten, die Hunde über sich hinüber springen und auf ihrem Rücken sitzen lassen. Jedes Kind durfte zum krönenden Abschluss einen der Hunde ein Stück an der Leine führen. Natürlich lernten alle Kinder dabei noch eine ganze Menge über das richtige Verhalten gegenüber den Vierbeinern. Es war ein sehr aufregender Vormittag, der viel Spaß gemacht hat.

Ich-bin-ich-Projekt

 

 

Das kleine Ich bin Ich

Im September 2019 starteten wir in der Gruppe mit dem Buchprojekt zum Buch „Das kleine Ich bin Ich“ von Mira Lobe. Wir schauten uns zunächst in kleinen Gruppen die Geschichte an. Dazu malten die Kinder Bilder von dem kleinen Fabeltier.

Für den Kennenlern-Nachmittag übten die älteren Kinder der Gruppe mit Feuereifer eine kleine Klanggeschichte als Kreisspiel vom „Ich-bin-Ich“ ein. Das kleine bunte Tier geht von Tier zu Tier und möchte einfach so gerne dazu gehören. Aber jedesmal hört es: „Du bist nicht so wie wir, du bist ein anderes Tier!“ Schließlich kommt ihm beim Ansehen des eigenen Spiegelbildes der Geistesblitz: „Sicherlich gibt es mich: Ich bin ich!“

Dazu sprachen die Kinder mit verteilten Zeilen das Gedicht „Ich bin ich und du bist du“, und schließlich sangen es alle auch noch als gemeinsames Lied, was gar nicht einfach zu lernen war! Aber dies sahen einige von den „Großen“ gerade als besondere Herausforderung an, und diese wurde prima gemeistert.

Wir spielten im Mittagskreis das Spiel „Alle Kinder die… sind/ haben/ mögen, wechseln die Plätze“. Dabei konnten wir einfach sehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es untereinander gab. Außerdem konnten die Kinder ein „Ich-bin-ich-Buch“ gestalten, in dem z.B. Augenfarbe, Größe, Gewicht, Fingerabdruck, Familienfotos und alles mögliche andere eingetragen, geheftet und gemalt wurde, was jedes Kind eben einzigartig und unverwechselbar machte.